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Wenn der obere Rücken ständig zieht So gehen Sie smart vor

Wenn der obere Rücken ständig zieht So gehen Sie smart vor

Ich bin bei Schmerzen im oberen Rücken immer strikt: Erst einordnen, dann handeln. Sonst machen viele genau das Falsche und wundern sich, warum es wiederkommt.

Beantworten Sie sich diese vier Fragen:

  • Ort: Sitzt der Schmerz eher mittig zwischen den Schulterblättern, etwas neben der Wirbelsäule oder klar einseitig?
  • Gefühl: Eher dumpf/verspannt, stechend, brennend oder wie ein Druck „unter dem Schulterblatt“?
  • Auslöser: Wird es schlimmer bei langem Sitzen, bei Drehen/Aufrichten, bei tiefem Einatmen oder bei Arbeiten mit den Armen vor dem Körper (Tippen, Maus, Handy)?
  • Verlauf: Wird es nach Bewegung besser oder bleibt es unabhängig davon gleich?

Wenn Sie das sauber beantworten, sparen Sie sich 80 % der sinnlosen Maßnahmen.

Schmerzen im oberen Rücken zwischen den Schulterblättern

Die häufigsten Ursachen

Ich sehe beim oberen Rücken fast immer dieselben Muster. Nicht exotisch, sondern typisch-alltäglich.

Muskelspannung und Überlastung im Schulterblattbereich

Das ist der Klassiker: viel Bildschirm, viel Vor-dem-Körper-Arbeit, wenig Positionswechsel.

  • Typisch: Knoten-/Druckgefühl zwischen den Schulterblättern, druckempfindlich, „zieht“ bei langer Haltung.
  • Oft besser: durch Wärme, lockere Bewegung, kurze Entlastung.

Brustwirbelsäule ist steif oder gereizt

Hier geht es weniger um „Blockade“ als um zu wenig gut verteilte Bewegung.

  • Typisch: unangenehm bei Aufrichten, Drehen, manchmal bei tiefem Einatmen.
  • Gefühl: eher Enge, „ich komme nicht richtig auf“, manchmal punktuell.

Rippen und Brustkorbgelenke sind mitbeteiligt

Das wird oft übersehen, weil es sich wie „Rücken“ anfühlt.

  • Typisch: Schmerz ist klar lokalisierbar, verstärkt sich bei tiefem Atem, Husten oder bestimmten Rotationen.
  • Nicht dramatisch, aber nervig, wenn man es permanent reizt.

Dauerbelastung durch ungünstige Schulterblattmechanik

Wenn die Schulterblätter im Alltag ständig „vorne hängen“, muss der obere Rücken permanent stabilisieren.

  • Typisch: Schmerz kommt vor allem nach langem Arbeiten vor dem Körper; man merkt oft, dass Schultern hochziehen zur Gewohnheit geworden ist.
  • Lässt sich selten „wegmassieren“, sondern eher über gezielte Aktivierung beruhigen.

Wann Sie das zeitnah abklären lassen sollten

Ich bin nicht dafür, Menschen unnötig zu verunsichern. Aber bei oberem Rücken gibt es ein paar Signale, die ich persönlich nie wegdrücke:

  • Oberer Rückenschmerz zusammen mit Brustdruck, Atemnot, starkem Unwohlsein, kaltem Schweiß, Übelkeit
  • Fieber, deutliches Krankheitsgefühl oder Schmerz nach einem Sturz/Unfall
  • Schmerz, der nachts regelmäßig weckt und eher zunimmt
  • Neu auftretende deutliche Schwäche oder Taubheit (auch wenn das Gefühl „eigentlich im Rücken sitzt“)

Wenn so etwas zutrifft: nicht herumprobieren, sondern zeitnah medizinisch abklären.

Zehn Minuten, die meistens sinnvoll sind

Ich halte bei oberem Rücken nichts von „noch mehr Dehnen“. Was in der Praxis am häufigsten hilft, ist eine klare Reihenfolge: Druck runter → Brustkorb bewegen → Schulterblätter führen.

Druck runter

  • Setzen oder stellen Sie sich aufrecht hin.
  • Legen Sie eine Hand auf den Brustkorb, eine auf den oberen Rücken (oder stellen Sie sich das vor).
  • Atmen Sie 6–8 Mal ruhig: 4 Sekunden ein, 6 Sekunden aus.
  • Beim Ausatmen: bewusst Schultern sinken lassen (nicht nach hinten pressen).

Brustwirbelsäule öffnen

  • Rückenlage, ein zusammengerolltes Handtuch quer unter den oberen Rücken (nicht in den Nacken).
  • Arme seitlich ablegen, 8–10 ruhige Atemzüge.
  • Danach: 6 Wiederholungen „Mini-Aufrichten“: Beim Ausatmen Rippen sinken lassen, beim Einatmen nur so weit öffnen, dass es angenehm bleibt.

Schulterblattführung aktivieren

  • Im Stand an der Wand: Hinterkopf locker, Brustbein nicht hochreißen.
  • Ellbogen nahe am Körper, Unterarme nach außen drehen.
  • 2 Durchgänge à 8–10 Wiederholungen: Schulterblätter leicht nach hinten-unten, ohne ins Hohlkreuz zu gehen.

Stop-Regel (für mich Pflicht): Wenn es deutlich schlimmer wird oder neue, ungewohnte Symptome dazukommen, abbrechen und neu einordnen (Abschnitt „Erst kurz selbst einordnen“ und „Wann Sie das zeitnah abklären lassen sollten“).

Zurück ins Sitzen ohne sofort wieder zuzuziehen

Hier entscheidet sich alles. Viele machen die 10 Minuten – und sitzen dann wieder so, dass der obere Rücken sofort wieder in Dauerspannung geht.

Achten Sie im Sitzen auf diese drei Signale:

  1. Die Schulterblätter „wandern nach vorn“
    Wenn Sie merken, dass die Schultern nach vorne kippen und der Bereich zwischen den Schulterblättern „zumacht“, ist das ein direkter Spannungs-Treiber.
  2. Sie arbeiten dauerhaft mit Armen vor dem Körper, ohne Entlastung
    Wenn Unterarme ständig „in der Luft“ sind, zieht der obere Rücken oft automatisch an, um zu stabilisieren.
  3. Sie müssen sich zum Bildschirm oder zur Arbeitsfläche vorziehen
    Sobald Sie im Sitzen nach vorne kriechen, ist der obere Rücken der, der das am längsten kompensiert.

Mein pragmatischer Rat: Setzen Sie nicht auf perfekte Haltung, sondern auf Positionswechsel. Alle 45–60 Minuten 1–2 Minuten aufstehen, Schultern sinken lassen, einmal den Brustkorb bewegen. Das ist für den oberen Rücken oft wirkungsvoller als jede einmalige „Korrektur“.

Die häufigsten Fehler in den nächsten 48 Stunden

Wenn Sie meinen Eindruck hören wollen: Genau diese Dinge halten den Schmerz oft am Leben.

  • Aggressiv in den Schmerz dehnen (der obere Rücken reagiert darauf häufig mit noch mehr Schutzspannung)
  • Stundenlang komplett stillhalten (macht steifer und empfindlicher)
  • Den schmerzhaftesten Punkt „wegdrücken“ bis er brennt (reizt Gewebe und Nervensystem)
  • Mit hochgezogenen Schultern weiterarbeiten und hoffen, es verschwindet nebenbei
  • Alles auf einmal ändern (neue Übungen, neue Tools, neue Routinen) statt eine klare, kleine Linie 48 Stunden durchzuziehen

FAQ

Wie lange dauert das typischerweise?

Wenn es muskulär/überlastungsbedingt ist, sollte innerhalb von 2–3 Tagen eine klare Tendenz zur Besserung spürbar sein – nicht zwingend schmerzfrei, aber weniger intensiv und weniger häufig.

Wärme oder Kälte?

Bei klassischer Spannung ist Wärme oft sinnvoller. Wenn es sich „frisch gereizt“ anfühlt, kann Kälte kurzfristig beruhigen. Ich entscheide das schlicht nach Wirkung: Was macht es in 10–15 Minuten spürbar angenehmer?

Warum ist es im Sitzen schlimmer und beim Gehen besser?

Weil Sitzen oft eine Dauerhaltung ist: Schulterblätter vorne, Brustkorb starr, Arme vor dem Körper. Gehen bringt natürliche Rotation, Atmung, Durchblutung – der obere Rücken muss nicht dauerhaft „halten“.

Wann sollte ich trotz eigener Maßnahmen professionelle Hilfe holen?

Wenn nach 7–10 Tagen keine klare Verbesserung da ist, wenn die Schmerzen wiederkehren, sobald Sie arbeiten, oder wenn die Belastung im Alltag immer dieselbe Stelle triggert. Dann lohnt sich eine genaue Funktionsprüfung (BWS, Rippen, Schulterblattführung), statt weiter im Dunkeln zu probieren.

Fazit

Wenn ich das Thema „Schmerzen im oberen Rücken“ auf einen Punkt bringen soll, dann diesen: Kurzfristig helfen oft 10 Minuten Entlastung, Bewegung und Schulterblatt-Aktivierung – langfristig entscheidet aber, ob der obere Rücken im Alltag wieder und wieder in dieselbe Dauerspannung gezwungen wird.

Genau deshalb schaue ich am Ende immer auf den Arbeitsplatz als Gesamtsystem: Bildschirmhöhe, Tischabstand, Unterarmauflage und die Sitzmöglichkeit.

Ein ergonomischer Stuhl kann dabei sinnvoll sein – nicht als „Heilmittel“, sondern als praktischer Rahmen, der es Ihnen erleichtert, Becken und Brustkorb stabil zu halten, die Arme zu entlasten und den Bereich zwischen den Schulterblättern aus dem permanenten Haltemodus herauszuholen.

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